Begonnen wie Löwinnen, gekämpft wie Bärinnen und trotzdem chancenlos - Harburger SC vs. Perlen 10:0

fanden heute kein Mittel: Perlen
fanden heute kein Mittel: Perlen

Ja, das Ergebnis ist richtig, wenn auch viel zu hoch ausgefallen. Das Topspiel gegen die Harburgerinen, die nach 3 Aufstiegen in Folge ihr Team aus der Verbandsliga (!) abgemeldet haben und auf Umwegen in der FSK Staffel 02 gelandet waren, gab den Perlen Gelegenheit sich auf extrem hohen Niveau zu beweisen. Allerdings hätte man das Spiel auch gut mit einem Vergleich zwischen dem SC Freiburg und Real Madrid beschreiben können. Lediglich mit dem Unterschied, das wohl beide Plätze nach dem drübertreiben von 20 Kuhherden und diverser Wildschweinrudel bespielbarer und ungefährlicher gewesen wären. Außerdem sahen die Perlen besser aus. Es war schon vorher klar war, dass die Perlen einen Sahnetag brauchen würden um 3 Punkte aus Harburg zu entführen. Dennoch nahmen die Eimsbüttlerinnen ihre Herzen in beide Hände und spielten die ersten 20 Minuten  gegen die immer wieder anrennenden und teilweise schon fruststrierten Harburgerinnen. Doch in der 22. Minute schepperte es gleich 2 mal im Perlentor. Nachdem das 1 Tor noch zu vermeiden gewesen wäre, war das zweite Tor ein wunderschöner Seitfallzieher, der den Weg ins Tor fand. Damit war der Torreigen eröffnet und Harburg spielte sich in einen Rausch. Die Perlen stemmten sich mit Frau und Maus dagegen und versuchten immer wieder Entlastung durch Gegenangriffe zu schaffen. Dies war allerdings nur bedingt möglich, so dass es folgerichtig zur Halbzeitpause bereits 4:0 stand. Die Perlen, die das Ergebnis sehr wohl einordnen konnten steckten aber in der Folge nicht auf und besonnen sich auf das was sie diese Saison so erfoglreich gemacht hatte. Dennoch verlief auch die zweite Halbzeit wie die erste: Die Perlen spielten über weite Strecken gut mit, mussten aber genauso in teilweise kurzen Abständen weitere Tore hinnehmen. Die beiden Außen signalisierten ein ums andere mal, dass Harburg zurecht in die Verbansliga gehört. Die schwierigen bis katastrophalen Platzverhältnisse taten ihr übriges. So beendeten die wacker kämpfenden Perlen erhobenen Hauptes das Spiel schlußendlich mit 0:10. 

Doch an der Gustav-Falke-Kampfbahn weiß man das Ergebnis richtig einzuordnen. Dazu der Trainer: "Klar war für uns hier heute nichts zu holen. Wenn du so eine Mannschaft in eine FSK die leistungsbezogen eingeteilt wird, bekommst, dann wird es schwer am Ende ganz oben zu stehen. Dass hat dann leider nicht mehr viel einem vernünftigen Wettbewerb zu tun. Außerdem bin ich froh dass sich auf diesem Acker keine meiner Spielerinnen schwerwiegend verletzt hat. Wäre es hier um nichts mehr gegangen, hätte ich wohl meine Mädels nicht auf´s Feld geschickt. Das sind keine Ausreden, denn muß ich mit großem Respekt annerkennen, dass wir hier heute eine Lehrstunde erhalten haben. Die haben da in Harburg spitzen Spielerinnen. Wir sind 'noch' nicht so weit, dass wir gegen solche Mannschaften gewinnen können. Gegen so eine Mannschaft darf man verlieren.  Das Ergebnis, vor allem in der Höhe, müssen wir jetzt erst mal verdauen. Wenn du 10:0 auf die Kappe bekommst, ist das nie schön, selbst wenn man neidlos den Klassenunterschied bedenkt. Aber wir können dieses Spiel richtig einordnen und wissen um unsere Stärken. Die Saison war bis hier hin großartig uns ist es jetzt auch noch. Meine Mädels können völlig zurecht stolz sein.Ich bin stolz auf meine Mädels, die trotz der vielen Gegentore bis zur letzen Minute gekämpft haben. Wir sind weder demotivert noch satt, nachdem der 2. Platz trotzdem sicher ist. Am letzten Spieltag werden wir gegen Billstedt nochmal alles geben, denn das haben sich die Fans zuhause verdient. Vor allem aber wollen wir uns mit einem abschließenden Sieg auch selbst belohnen."

Am 14.06 laufen dann die Perlen gegen Billstedt-Horn das letzte mal in der Saison 13/15 auf. Außerdem wir danach die Saison und vor allem das 5-jährige Perlenjubiläum ausgiebig gefeiert. Anpfiff ist um 15 Uhr an der Gustav-Falke- Kampfbahn.

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